In meine großformatigen Acrylbilder arbeite ich verschiedene Materialien, wie Papier, Fasern, Gips oder Plastik-Modelliermassen, Holzspäne, Kunstharze, Draht, etc. ein. Alles wird in mehreren Schichten aufgetragen, teilweise wieder abgewaschen und dann wieder aufgetragen. Auf diesem reliefartigen Grund bilden sich Struktur und Form, auf welche dann letztlich die Pigmente aufgetragen werden. Es entstehen farbige, leuchtende Bilder mit diversen Schichten und sich überlagernden Strukturen. Charakteristisch ist die pudrige, matte und je nach Lichteinfall intensiv leuchtende Oberfläche. Zum Teil verarbeite ich die Pigmente mit Modelliermasse, Sand und Asche. Ich verwende grundsätzlich hochwertige, reine und geprüfte ungiftige Pigmente als Farbkörper. 

Diese haptischen Arbeiten entstehen durch verschiedene Mischtechniken aus Kreide, Draht, Papier, Sand aus der ganzen Welt, Marmorstaub und anderen Steinmehlen, die in mehreren Schichten aufgetragen werden um jedem Werk eine haptische Textur und ein Gefühl von Tiefe zu verleihen. Die Körnung und Farbe des Sandes und des Steinmehles geben jedem Bild eine individuelle Atmosphäre. Abhängig von Licht- und Sonneneinstrahlung entstehen Schatten, die über das Bild wandern und dem Werk Leben und Dynamik verleihen. Die Steinmehle besorge ich mir in den Steinbrüchen von Carrara (Marmormehl) oder von befreundeten Bildhauern, die mir ihre - beim Bearbeiten der Skulpturen - heruntergefallenen Steinmehle zur Verfügung stellen.

Die Rost- und Patinawerke werden durch verschiedene Oxidationstechniken mit Eisenpulver, Eisenspänen, Sand, Kupferpartikeln, Messing- und Bronzespänen und verschiedenen Rostlösungen erzeugt.

Ist eine der vielfältigsten Gestaltungsarten der Malerei und kann auf eine über 3000 Jahre alte Tradition zurückblicken. In einigen meinen Arbeiten fungiert auch gebleichtes Bienenwachs als Trägermaterial der Pigmente. Durch Schaben, Kratzen, Linieren, Punktieren, etc. Und ein stetiges Wechselspiel aus dem Auftragen von zahlreichen Wachsschichten und teilweise wieder Abkratzen bietet die Enkaustik eine einzigartige Vielfalt zur Gestaltung der Bildoberfläche.